Leser fragen mare

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Wie hoch und wie weit können Fliegende Fische fliegen?
Uwe Ehrenberg, Bremen

In den tropischen und subtropischen Gewässern der Weltozeane leben etwa 40 Arten Fliegender Fische, die bis zu 45 Zentimeter lang sind. Besonderes Kennzeichen sind zwei oder vier vergrößerte, flügelartige Flossen. Sie verleihen ihnen die Fähigkeit, aus dem Wasser zu schießen und über der Ozeanoberfläche zu gleiten. So müsste man eigentlich von Gleitenden Fische sprechen, denn die aparten Tiere bewegen sich über Wasser keineswegs Flossen schlagend vorwärts. Während des Gleitflugs halten sie ihre Flossen starr von sich gestreckt. Meist sind sie auf der Flucht vor Feinden, wenn sie mit Geschwindigkeiten von bis zu 16 Stundenkilometern abheben. Pro Flug werden bis zu 180 Meter zurückgelegt. Gelegentlich fallen die Fische auf die Wasseroberfläche zurück, schlagen kurz mit der Schwanzflosse, um so erneut Fahrt aufzunehmen. Solche „Mehretappenflüge“ können bis zu 45 Sekunden dauern. In dieser Zeitspanne legen die Meeresbewohner um die 400 Meter zurück. In der Regel segeln sie dabei in geringer Höhe über dem Wasser dahin. Seeleute berichten immer wieder, dass Fliegende Fische auf Achter- und Vordeck von Hochsee-Yachten „notgelandet“ sind. Mehr als zwei bis drei Meter Flughöhe dürften sie aber nur selten erreichen. Ein Porträt der Fliegenden Fische erschien in mare No. 16.


Das Great Barrier Reef vor Australien kennen viele. Aber wo liegt das zweitgrößte Riff der Welt?
Franka Wurm, per E-Mail

Weltweit gibt es 7000 tropische oder subtropische Flachwasserriffe, die 600000 Quadratkilometer Fläche einnehmen. Als zweitgrößtes Korallenriff wird das Riff vor Belize angesehen. Es erstreckt sich etwa 260 Kilometer entlang der Karibikküste des mittelamerikanischen Staates. Seit Oktober 1996 zählt das 96300 Hektar große System zum Weltkulturerbe. Der Artenreichtum dieses Riffs und der dahinter liegenden Mangrovenküste ist enorm: 178 Landpflanzenarten, diverse Seegräser, dazu 500 Fisch- und fast ebenso viele Molluskenarten wie etwa Meeresschnecken. Nicht zu vergessen ist die mit 300 bis 700 Tieren vermutlich größte Population der Westindischen Seekuh. Haupteinnahmequelle von Belize ist inzwischen der Tourismus. Mitte der 90er Jahre kamen bereits über 130000 Touristen jährlich. Da wundert es nicht, dass einige Bereiche des Weltkulturerbes bereits Anzeichen des Niedergangs aufweisen: Beschädigungen durch ankernde Boote, übereifriges Sammeln der Korallen, Einleitung von Chemikalien, die auf den küstennahen Plantagen versprüht werden, und Abwässerzuleitungen setzen dem größten Riffs der nördlichen Hemisphäre derzeit zu.

Infos: www.wcmc.org.uk/protected_areas/data/wh/reef.html


Dies ist ein Auszug aus dem Text. Den ganzen Beitrag lesen Sie in mare No. 23. Abonnentinnen und Abonnenten lesen ihn auch hier im mare Archiv.

mare No. 23

No. 23Dezember 2000 / Januar 2001

Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.

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