Leser fragen mare

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Ist die Nutzung des Global Positioning Systems (GPS) tatsächlich umsonst?
Lothar Stutt, München

Von den Anschaffungs- und geringen Betriebskosten einmal abgesehen, ist die Technik gratis. Das Pentagon kassiert für das Global Positioning System keine Gebühren. Dies verwundert nur auf den ersten Blick und entspringt keineswegs mildtätigen Motiven. Gerade aus dem Transportsektor oder dem Rettungswesen ist die Satellitennavigation heute kaum mehr wegzudenken. Mit ihrer Hilfe lassen sich Schiffe, LKWs oder Flugzeuge optimal ans Ziel lenken und Treibstoffkosten sparen. Auch die US-Regierung hat diese wirtschaftlichen Vorteile erkannt. Inzwischen ist jenseits des Atlantiks ein milliardenschwerer Wachstumsmarkt für zivile GPS-Nutzung entstanden. Der Nulltarif könnte auch Vorteile im internationalen Konkurrenzkampf mit den EU-Staaten bringen. Die wollen in den kommenden Jahren nämlich eine eigene GPS-Variante installieren, die erheblich genauer, zuverlässiger und somit wirtschaftlich attraktiver sein soll. Satellitennavigation erfreut sich wachsender Beliebtheit unter Seglern, Wüstenwanderern oder Motorradtouristen. Per GPS-Handy werden einige von insgesamt 24 Satelliten angepeilt, die das US-Verteidigungsministerium in Umlauf gebracht hat und die in etwa 20 000 Kilometern Höhe die Erde umkreisen. In kürzester Zeit berechnet die Navigationssoftware aus unterschiedlichen Signallaufzeiten und Positionsangaben den Ort des aktuellen Aufenthalts auf etwa zehn Meter genau.


Wie errechnet sich die Last eines Trawler-Schleppnetzes?
Peter Tilsch, per E-Mail

Die Zugbelastung eines Schleppnetzes hängt von vielen Faktoren ab: Schleppgeschwindigkeit, Maschenweite, Netzgröße, Menge der bereits gefangenen Fische, Anstellwinkel der Netztuchabschnitte. Ein gängiges Grundschleppnetz hat eine Zugkraft von rund sieben bis acht Tonnen, ein kleineres, in Binnenseen eingesetztes Schleppnetz einen Zug von etwa dreihundert Kilogramm. Bei großen Hochseenetzen sind Zugkräfte von bis zu sechzig Tonnen keine Seltenheit. Entsprechend stark müssen die Leinen des Fanggeschirrs ausgelegt sein. Nach Aussagen von Fachleuten der Bundesforschungsanstalt für Fischerei in Hamburg lassen sich Netzabmessungen im Durchströmungstank bei unterschiedlichen Betriebszuständen modellhaft ermitteln. Aber der Versuch, die so gewonnenen Werte in die Praxis zu übertragen, gelingt nicht immer. So wurde kürzlich in einem dänischen Modelltank ein Grundschleppnetz untersucht, das in der Ostsee eingesetzt werden soll, um mit Hilfe von Testfängen die Dorschbestände zu überwachen. Bei Versuchen in der Ostsee mit der Originalausführung zeigte sich aber, dass der Schiffsmotor zu schwach war, um das Netz mit der theoretisch berechneten Geschwindigkeit zu ziehen. „Es scheint noch ein weiter Weg zu sein, bis die Zugkräfte des Schleppnetzes realistisch modelliert werden können", bilanziert Dr. Erdmann Dahm vom Institut für Fangtechnik der Bundesforschungsanstalt in Hamburg.


Dies ist ein Auszug aus dem Text. Den ganzen Beitrag lesen Sie in mare No. 25. Abonnentinnen und Abonnenten lesen ihn auch hier im mare Archiv.

mare No. 25

No. 25April / Mai 2001

Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.

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