Warum sind die traditionellen Farben der Marine Blau und Weiß?
Ilse Ruth Oerreler, Koblenz
Im November 1744 wurde John Russel, der vierte Herzog von Bedford, zum Ersten Lord der britischen Admiralität ernannt. Weil damals in der Royal Navy viel über neue Uniformen disputiert wurde, ließ der Lord eines Tages den Flottenadmiral John Forbes zu sich rufen. Er präsentierte dem Untergebenen etliche Uniformentwürfe und bat ihn um ein Votum für die zweckmäßigsten Farben. Zögerlich schlug Forbes eine Kombination aus den Flaggenfarben Blau und Rot vor. Doch der Herzog belehrte ihn eines Besseren. Der König habe schon längst anders entschieden. „Er hat nämlich meine Herzogin vor einigen Tagen beim Ritt im Park gesehen, in einem blauen Kostüm mit weißen Aufschlägen. Dieser Aufzug hat dem König so gut gefallen, dass er geruhte, ihn zur Marineuniform zu bestimmen.“ Überliefert wird diese Anekdote vom Autor Heinz-Hellmut Kohlhaus in seinem Buch „Marineblau – Marinerot. Die Farben der Marineuniformen im Wandel der Zeit“. Bis Blau und Weiß die Marinefarben wurden, sollte indes noch einige Zeit vergehen. Der offizielle Uniformbefehl erging erst am 17. April 1748.
Wie kommen die Aale aus der Sargassosee ins Zwischenahner Meer?
Angela Hönig, Bremen
Erstaunlicher noch als der Vogelzug erscheint die Wanderung der Aale. Im Lauf von etwa drei Jahren driften ihre winzigen Larven mit dem Nordatlantikstrom aus der Sargassosee südlich der Bermudas über mehr als 6000 Kilometer bis vor unsere Küsten. Als zehn Zentimeter kleine Glasaale sammeln sich die Fische im Brackwasser von Elbe, Weser und Ems, um von dort in Schwärmen flussaufwärts zu ziehen. Was die Zwischenahner Aale angeht, so schwenken diese südlich von Leer in die Leda ein, einem kleinen Nebenfluss der Ems. Weiter flussaufwärts sind sie auf Kanalsysteme wie Barßeler und Godensholter Tief angewiesen, um ihr Ziel, den drittgrößten Binnensee Norddeutschlands, zu erreichen. Dort erlischt ihr Wandertrieb, und sie entwickeln sich zu etwa 30 Zentimeter langen, standorttreuen Gelbaalen. Diese werden vor Ort zwar von Hobbyfischern gefangen, die bekannten Zwischenahner Räucheraale stammen heute indes aus Zuchtbetrieben, die die Aale lebend in großen Tanks anliefern. Denn der Bestand im Zwischenahner Meer kann die Nachfrage längst nicht mehr decken. Ausführlich nachzulesen ist die rätselhafte Reiselust der Aale im mare-Heft No.1.
Dies ist ein Auszug aus dem Text. Den ganzen Beitrag lesen Sie in mare No. 28. Abonnentinnen und Abonnenten lesen ihn auch hier im mare Archiv.
Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.
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