Leser fragen mare

Ihre mare-Hotline in die unerforschten Weiten und Tiefen der Meere

Welche Höhe erreichte die größte gemessene Welle in der Ostsee?
Bernhard Klingbeil, per E-Mail

Da in der Ostsee keine Wellenmessbojen ausgelegt sind, mangelt es an genauen Werten. Besatzungen von Seenotrettungskreuzern berichten von zehn bis 15 Meter hohen Wellen, die durch Überlagerung verschiedener Wellensysteme entstehen. Seeleute nennen diese übergroßen Wellen Kaventsmänner. Die maximale durchschnittliche Wellenhöhe beträgt etwa fünf bis sechs Meter, gemessen vom tiefsten Punkt, dem Tal der Welle, bis zu ihrem Kamm. Diese Schätzungen beruhen auf Erfahrungen, die bei präzisen Messungen in vergleichbaren Seegebieten gesammelt wurden. Generell wird die Wellenhöhe in mehreren Schritten ermittelt: Zunächst misst man die Höhe aller Wellen mit Seegangsbojen; dann werden die Daten nach Höhe sortiert. Aus dem höchsten Drittel wird ein Durchschnitt errechnet. Windgeschwindigkeit und -richtung, Wassertiefe sowie Dauer und Strecke, die der Wind ungehindert über das Meer streichen kann, bestimmen letztlich die Wellenhöhe. Die Wassertiefe ist von Interesse, wenn sie weniger als die Hälfte der Wellenlänge, dem Abstand zwischen zwei Wellenkämmen, beträgt. Dann können sich so genannte Grundseen aufbauen, die das Zweieinhalbfache normaler Wellenhöhen erreichen.


Im Mittelmeer ist der Salzgehalt höher als im offenen Ozean. Gilt das auch für die Konzentration der Spurenelemente des Mittelmeerwassers?
Werner Doll, Ludwigsburg

Der Salzgehalt von Atlantikwasser liegt bei etwa 3,5 Prozent. Im Mittelmeer ist die Verdunstung größer als der Nachschub an Frischwasser; entsprechend liegt der Salzgehalt bei etwa 3,8 Prozent. Dieses Verhältnis gilt jedoch nicht für Spurenelemente wie Eisen oder Mangan, die über Staubeinträge aus der Sahara, über den Wasseraustausch zwischen oberen und unteren Meeresstockwerken oder über Flüsse ins Mittelmeer gelangen. Im Vergleich zum Atlantik sind Aluminium und Blei im westlichen Mittelmeer höher konzentriert; Mangan, Phosphor und Cadmium jedoch niedriger. Eisen-, Kupfer- und Nickelkonzentrationen sind in beiden Meeren etwa gleich groß. Allerdings gibt es Unterschiede bei der Tiefenverteilung. So nimmt der Aluminiumgehalt im Mittelmeer mit zunehmender Tiefe stark zu, während dies in anderen Ozeanen umgekehrt ist. Eine Suchmaschine zum Thema findet sich unter www.scirus.com.


Dies ist ein Auszug aus dem Text. Den ganzen Beitrag lesen Sie in mare No. 30. Abonnentinnen und Abonnenten lesen ihn auch hier im mare Archiv.

mare No. 30

No. 30Februar / März 2002

Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.

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