Leser fragen mare

Ihre mare-Hotline in die unerforschten Weiten und Tiefen der Meere

Stimmt es, dass der Meeresspiegel auf beiden Seiten des Panamakanals unterschiedlich hoch ist?
Stefan Wendt, per E-Mail

In der Literatur wird diese Frage höchst verschieden beantwortet. Manche Autoren sprechen davon, dass der Meeresspiegel auf der Pazifikseite des Panamakanals etwa 20 Zentimeter höher ist als auf der atlantischen Seite, im Durchschnitt, wohlgemerkt. Auf der Website der US-amerikanischen National Oceanographic and Atmospheric Administration (NOAA) heißt es, dass atlantischer und pazifischer Meeresspiegel elf Monate im Jahr divergieren. Nur im Februar lägen sie etwa auf gleichem Niveau. Als Grund werden vor allem Gezeiten sowie Klimafaktoren angeführt. So betragen die Gezeitenunterschiede an den Miraflores-Schleusen am Westende des Kanals bis zu sieben Meter. Lokale auflandige Winde scheinen ein Übriges zu tun. Hinzu kommt möglicherweise der Einfluss des Äquatorialen Gegenstroms. Auf die von Ost nach West verlaufende Meeresströmung wirkt die Panama-Landenge wie eine Staumauer. Als weitere Faktoren könnten die geringere Dichte des pazifischen Oberflächenwassers sowie regional unterschiedlich stark ausgeprägte Erdanziehungskräfte in Betracht gezogen werden. Letztere verursachen an der Oberfläche der großen Ozeane bis zu 100 Meter mächtige Dellen und Beulen. Allerdings ist die mittelamerikanische Landbrücke so schmal, dass dieser Faktor bei den gemessenen Meeresspiegelunterschieden kaum ins Gewicht fallen dürfte.


Was hat es mit den Experimenten auf sich, die mit Unterwasser-Schallwellen zur Erforschung des Treibhauseffekts unternommen wurden?
Ortwin Poltier, per E-Mail

Das Projekt mit Namen „Heard Island Feasibility Test“ fand im Januar 1991 vor der australischen Insel statt, die etwa 4100 Kilometer südwestlich von Perth liegt. Von einem Schiff aus wurden fünf Tage lang Schallwellen unter Wasser ausgesandt. Die legten bis zu 18000 Kilometer zurück, ehe sie von der letzten der 16 Messstationen in Coos Bay an der Westküste der USA empfangen wurden. Weitere Empfangsstationen waren an den Küsten Indiens, Japans, Australiens, der Antarktis sowie auf Forschungsschiffen installiert. Die Forscher wollten testen, ob sich Schallwellen als eine Art Fieberthermometer eignen, um die globale Erderwärmung auch im Ozean nachzuweisen. Denn: Je wärmer das Meerwasser, desto schneller laufen die Schallwellen hindurch.


Dies ist ein Auszug aus dem Text. Den ganzen Beitrag lesen Sie in mare No. 32. Abonnentinnen und Abonnenten lesen ihn auch hier im mare Archiv.

mare No. 32

No. 32Juni / Juli 2002

Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.

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