Leser fragen mare

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Was versteht man unter Normalnull?
Marcel Veszeli, Basel

Pegelhöhen als Bezugspunkte für Höhenmessungen an Land werden durch langfristige Beobachtungen des Meeresspiegels gemessen und festgelegt. Dazu zählt auch das Normalnull. An der deutschen Nordseeküste weicht das Normalnull nur gering vom mittleren Wasserstand ab, heißt es beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie. Alle Höhenangaben in Deutschland beziehen sich auf Höhenfestpunkte bei Potsdam. Diese Höhenfestpunkte wiederum sind auf den so genannten Amsterdamer Pegel (NAP) „geeicht“. Dieser wurde bereits 1662 urkundlich erwähnt. In Westeuropa beziehen sich die meisten Höhensysteme auf den NAP, im osteuropäischen Raum dient der Pegel Kronstadt am Finnischen Meerbusen als Bezugspunkt. Selbst die Schweiz ist über geodätische Messnetze mit den Weltmeeren verbunden. Eidgenössischer Bezugspunkt ist der Stein Pierre du Niton im Genfer Hafen; er liegt exakt 373,6 Meter über dem Marseiller Pegel. Seit 1988 kann man den „Vater aller Pegel“ in Amsterdams Stadhuis, dem Neuen Rathaus, besichtigen. Drei Wassersäulen zeigen den aktuellen Nordseepegel bei Ijmuiden, den der Westerschelde bei Vlissingen sowie den höchsten Pegelstand der verheerenden Sturmflut 1953. Damals stand das Wasser 4,55 Meter über dem Normalnull des Amsterdamer Pegels.


Ist Meersalz per se jodhaltig, oder wird das Jod zugesetzt?
Friedrich Kaune, per E-Mail

Meerwasser enthält Jod, aber Meersalz deswegen noch lange nicht. Es kommt darauf an, wie es gewonnen wird. An Frankreichs Atlantikküste etwa, wo es von Hand geschöpft wird und nur durch Sonne und Wind aus dem Meerwasser kristallisiert, enthält es relativ große Mengen Jod. Das hochwertigste dieser Salze wird Fleur de sel, Blume des Salzes, genannt. Neben Natriumchlorid und Jod weist natürliches Meersalz etwa 80 weitere Inhaltsstoffe auf. Geschmacklich wird es von Kennern geschätzt, hat andererseits aber auch seinen Preis. Bei der industriellen Produktion dagegen wird Meerwasser bei hohen Temperaturen verdampft. Dabei entweicht das sehr gut wasserlösliche Jod aus dem Salz. Kein Wunder also, dass industriell gewonnenes Meersalz häufig nachträglich mit Jod angereichert wird. Äußerlich lässt sich natürliches Meersalz an seiner eher gräulichen Farbe erkennen. Es enthält keine optischen Aufheller. Dafür ist es feuchter und gröber gekörnt.


Dies ist ein Auszug aus dem Text. Den ganzen Beitrag lesen Sie in mare No. 33. Abonnentinnen und Abonnenten lesen ihn auch hier im mare Archiv.

mare No. 33

No. 33August / September 2002

Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.

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