Leser fragen mare

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Woher hat der Finnwal seinen Namen?
Stefan Lütt, Bremen

Fast alle Wale haben eine mehr oder minder ausgeprägte Rückenflosse, die Finne. Sie hilft den Tieren, eine stabile Lage einzuhalten. Der Finnwal hat mit etwa 60 Zentimetern eine auffällig große, nach hinten gebogene Finne. Sie ist doppelt so groß wie die des Blauwals, obwohl dieser mit bis zu 33 Metern deutlich größer wird als der maximal 25 Meter lange Finnwal. Dennoch: Betrachtet man das gesamte Tier, erscheint auch die Rückenflosse des Finnwals als winziges Anhängsel. Gleichwohl spielen Form, Position und Größe der Finne eine Rolle bei der Bestimmung von Walen auf See, denn der größte Teil der Meeressäuger bleibt unter Wasser verborgen. Auch für Walfänger war die Rückenflosse des Finnwals ein wichtiges Erkennungsmerkmal. Variationen des Namens sind Finner, Finback oder Razorback. Als einer der schnellsten Großwale wird der Finnwal auch als "Windhund der Meere" tituliert. Wie alle Bartenwale ernährt er sich von kleinen Krebstieren und Fischen, die er mit seinen Barten aus dem Wasser siebt.


Warum spart der Bugwulst bei fahrenden Schiffen Energie ein, und warum findet man ihn nicht bei kleineren Schiffen?
Bernhard Löbermann, Augsburg

Bugwülste treiben Baukosten in die Höhe, bedeuten mehr Fläche und erhöhen so den Reibungswiderstand. Weil aber der Gesamtwiderstand, den ein Schiff überwinden muss, von den durch das Schiff erzeugten Wellen mitbestimmt wird, ändert ein gut entworfener Wulst die Druckverteilung am Bug und beeinflusst Höhe und Lage der dort entstehenden Wellen positiv. Ein guter Bugwulst kann auch die Zuströmung zum Propeller am Heck verbessern. So trägt die Mehrzahl der Handelsschiffe heute einen Bugwulst. Aber es gibt Ausnahmen: Bei Schiffen, die im Verhältnis zu ihrer Größe sehr schnell fahren, haben dynamische Auftriebskräfte einen wesentlichen Einfluss. Hier würde der Wulst stören. Sportmotorboote zum Beispiel haben daher keinen Bugwulst. Zudem wird jeder Wulst individuell entworfen und ist nur in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen effizient. Bei den meisten Handelsschiffen können Wülste den Gesamtwiderstand und damit die erforderliche Antriebsleistung um einige Prozent reduzieren. Das spart Treibstoff, bei einem großen Containerschiff einige hundert Tonnen jährlich.


Dies ist ein Auszug aus dem Text. Den ganzen Beitrag lesen Sie in mare No. 39. Abonnentinnen und Abonnenten lesen ihn auch hier im mare Archiv.

mare No. 39

No. 39August / September 2003

Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.

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