Wie entsteht das Meeresrauschen?
Frank Steinmann, Hamburg
Meeresrauschen erscheint uns akustisch so angenehm, dass es auf CD gebannt sogar ein Verkaufshit ist. Es entsteht, wenn Wellen brechen. Durch den Überschlag der Wasserwand werden Milliarden winziger Luftbläschen unter Wasser gedrückt und zum Schwingen gebracht. "Jede Blase hat eine bestimmte Frequenz, die von ihrer Größe abhängt", erklärt der Physiker Professor Peter Dahl von der University of Washington. Eine weitere Note bekommt die "Wassermusik", wenn die Blasen von der Wucht der Wellen in Bläschen zerschlagen werden oder an der Oberfläche platzen. Hinzu kommt, dass Sand und Kiesel sich im Rhythmus der Brandung aneinander reiben. So entsteht die Lautmalerei des Meeres, wobei der Begriff "laut" durchaus wörtlich zu nehmen ist. Denn je nach Windverhältnissen und Küstengestalt können Brandungsgeräusche mehr als 100 Dezibel erreichen. Das hat Presslufthammerqualität, auch wenn das Heranrollen und Brechen der Wellen, das Tosen der Meeres an unseren Küsten optisch und akustisch unvergleichlich angenehmer ist.
Wie nennt man die Verbindung zwischen zwei Meeren?
Marc Franz, per E-Mail
Wie eine Verbindung zwischen zwei Ozeanen bezeichnet wird, hängt von deren Gestalt ab. So ist der Übergangsbereich zwischen Südatlantik und Indischem Ozean buchstäblich fließend. Zu groß ist die Distanz zwischen dem Kap der Guten Hoffnung und der Antarktis, als dass man ein definiertes Meeresgebiet als Übergangszone angeben könnte. Anders stehen die Dinge im Grenzbereich von Südatlantik und Südpazifik. Beide Teilozeane sind durch die 600 Seemeilen "schmale" Drake-Passage verknüpft. Wieder andere Meeresregionen sind durch weitaus schmalere Meerengen verbunden, wie durch die Straße von Gibraltar, das Skagerrak oder die Dardanellen. Sie werden laut Dobermanns "Wörterbuch vom Wassersport" im Englischen als "belt, bosphorus, channel, inlet, narrow, sound, strait" oder schottisch "kyle" bezeichnet. Diese begriffliche Vielfalt spiegelt die höchst unterschiedliche Gestalt der Übergangszonen, die häufig dadurch entstanden, dass Kontinentalbereiche unter den Meeresspiegel absanken oder durch Bewegungen von Erdplatten Grabenbrüche entstanden. Zudem weisen die Ozeane beiderseits einer Meerenge häufig verschiedene Eigenschaften in Hinblick auf Salzgehalt, Flora und Fauna auf.
Dies ist ein Auszug aus dem Text. Den ganzen Beitrag lesen Sie in mare No. 41. Abonnentinnen und Abonnenten lesen ihn auch hier im mare Archiv.
Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder per E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Albert Gerdes und Kirsten Achenbach von Marum, dem Zentrum für marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen.
| Vita | Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder per E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Albert Gerdes und Kirsten Achenbach von Marum, dem Zentrum für marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen. |
|---|---|
| Person | Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen. |
| Vita | Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder per E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Albert Gerdes und Kirsten Achenbach von Marum, dem Zentrum für marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen. |
| Person | Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen. |