Seepferdchenhaut für Kürschner
Geheimnisvoller Eintrag im „Deutschen Wörterbuch“ von Jacob und Wilhelm Grimm aus dem Jahr 1899. Unter dem Stichwort „Seepferdhaut“ ist da zu lesen: „Das Fell der Zebras kommt bei den Kürschnern in Europa unter dem ungereimten Namen von Seepferdhäuten vor.“ Ungereimt, weil sich Ende des 19. Jahrhunderts niemand mehr einen Reim darauf machen konnte. Das war im 17. Jahrhundert noch anders: Da wurden aus Afrika die Zebras nach Europa geschafft, um hier als Kuriositäten bestaunt zu werden und anschließend als Teppiche oder Sofabezüge zu enden. Der Name entstand, weil die Tiere auf dem Seeweg transportiert wurden und Pferden ähnelten. Die Haut der Seepferdchen selbst sei viel zu schwierig zu verarbeiten gewesen, urteilen Kürschner heute. bz
Optimales Seepferdchen
Ein Forscherteam der japanischen Bahngesellschaft hat ermittelt, auf welchen Kissen die arbeitswütigen Japaner beim Heimweg im Zug am besten ihren Büroschlaf nachholen können. 40 verschiedene Ausführungen wurden getestet. Am geeignetsten, fanden die Ergonomiker heraus, seien Ganzkörperunterlagen in der Form eines Seepferdchens, 1,20 Meter lang und 40 Zentimeter dick. Das große Geschäft für die Hersteller von Seepferdchenkissen blieb dennoch aus, denn die Bahn verzichtete auf einen Großeinkauf. Der Grund: Für Männer sei es peinlich, erklärte ein Bahnsprecher, sich an ein Seepferdchen zu klammern. ulk
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