Heilquelle Meer

Fundstücke aus Kunst- und Kulturgeschichte

Das Meer als Heilquelle – dies bedeutet auch Erholung an der Küste, Entspannung und Linderung von Schmerzen. Erich Kästner (1899–1974) konnte sie offensichtlich nicht leiden, die halbnackten Menschenleiber, die sich am Strand aneinander reihten. Seine Lösung, sich von ihnen zu distanzieren und im Meer das ewige Glück für sich alleine zu finden, ist einfach. Sie heißt: „Selbstmord im Familienbad“. Ganz anders stellten sich die Nordseebäder auf ihren Werbeplakaten dar: Strahlende Frauen mit straffen Körpern – rothaarig in den zwanziger Jahren, blond in der Zeit des Faschismus, dunkelhaarig in den Fünfzigern – verheißen Gesundheit. Und gerade weil es frei von menschlichen Spuren, losgelöst von kulturellem Schaffen ist, wird das Meer bei dem amerikanischen Schriftsteller Walt Whitman (1819–1892) zum Seelentröster. zdb


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mare No. 19

No. 19April / Mai 2000

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