Wangerooge im Dauerregen, Eltern im Dauerstreit: Bernd Eilerts erster Kindheitsurlaub führte zunächst nicht zu einer Leidenschaft für Inseln. Erst viel später findet er in der Île de Ré doch noch seine Insel, die mit ihrem diskreten Charme und dem Mangel an offensichtlichen Sehenswürdigkeiten der ideale Ort für Müßiggänger und Entdeckungen ist. Als säßen wir mit ihm bei einer Portion Austern, unterhält uns der Autor mit Beobachtungen französischer Ferienroutine und Betrachtungen alter Inselorte. Er nimmt uns mit auf Radtouren entlang der Salzbecken, in denen die Pyramiden aus Fleur de Sel in der Morgensonne funkeln. Er präsentiert uns seine Apologie der Schickimickis oder sinniert über Rés Besucher und Besatzer – vor allem aber über ein Kunstwerk, das er von der Insel mitgebracht hat: das Porträt eines Knaben im Matrosenanzug, dessen rätselhafter Herkunft er schließlich auf die Spur zu kommen glaubt.
„Als Leser begreift man schließlich, woraus sich Eilerts Wohlgefühl speist. [...] Zudem wird man amüsant unterhalten durch Schilderungen von durchweg Unspektakulärem. Welch eleganter Stilist und auch unvoreingenommener Beobachter Eilert ist!“
Süddeutsche Zeitung
„,Meine Île de Ré‘: sich lesend wegträumen auf eine paradiesische Insel“
Deutschlandfunk Kultur
„,Meine Île de Ré‘ ist eine humorvolle, ehrliche Liebeserklärung an ein geschichtsträchtiges Fleckchen Erde.“
Nordwest Zeitung
„[Mehr] als ein Reiseführer zu denkwürdigen Orten, es ist ein stimmungsvolles Logbuch über eine Insel.“
Bernd Eilert, geboren 1949 in Oldenburg, lebt seit gut 50 Jahren in Frankfurt a.M., wo er zur Neuen Frankfurter Schule gehört. Er war u.a. Mitbegründer der Zeitschrift Titanic; eine andauernde Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Komiker Otto Waalkes. Für sein Schaffen als Erzähler und Übersetzer wurde Eilert mit dem Preis der LiteraTour Nord und dem Binding-Kulturpreis ausgezeichnet.