»Facettenreiche, farbenfrohe Geschichten darüber, wie über die Arktis fantasiert, philosophiert und geforscht wurde. … Von allen neueren Titeln über den Norden ist dies mit Abstand der beste.« Trouw
Einmal das Nordlicht sehen, die Polarnacht erleben – das steht heutzutage auf jeder zweiten Bucket List. Doch der Norden fasziniert bereits seit Jahrhunderten und verleitete Forscher, Philosophen und Fanatiker zu den gefährlichsten Expeditionen, den größten Schandtaten und den abstrusesten Theorien. Adwin de Kluyver begibt sich auf die Spuren abenteuerlustiger Entdecker und unverbesserlicher Träumer, vom Reisenden Pytheas im 3. Jahrhundert v. Chr. bis zum russischen Forscher Pawel Senko in den 1940er-Jahren, die sich tatsächlich oder in Gedanken auf den Weg gen Pol machten und dabei angetrieben wurden von den seltsamsten Vorstellungen (über ein subtropisches Polarmeer, unerschöpfliche Goldvorräte und Eingänge ins Innere der Erde) sowie von höchst wichtigen Fragen – wie derjenigen, ob die Erde eher einer Mandarine oder einer Zitrone gleicht.
Bärbel Jänicke, geboren 1963, absolvierte eine Ausbildung zur Buchhändlerin, bevor sie Kunstgeschichte, Archäologie und Philosophie studierte. Seit 2001 übersetzt sie aus dem Niederländischen und hat sich dabei auf literarische Sachbücher und wissenschaftliche Texte spezialisiert. 2021 erhielt Bärbel Jänicke den Else-Otten-Übersetzerpreis. Für mare übertrug sie zuletzt Adwin de Kluyvers Niemandsland (2024) ins Deutsche.
Adwin de Kluyver, 1968 geboren, ist Autor und Historiker. 2016 promovierte er über die Kulturgeschichte der Polreisen und des Heldentums. Außerdem kuratiert er Ausstellungen und organisiert Filmfestivals auf Vlieland. Für Der geträumte Norden wurde er 2019 für den Jan-Wolkers-Preis nominiert. Adwin de Kluyver lebt und arbeitet in Leeuwarden.