Natürliche Schönheiten

Algen sind die wahren Schätze der Meere. Jedes zweite Sauerstoffmolekül, das wir zum Atmen benötigen, resultiert aus der Fotosynthese der Algen. Ohne sie gäbe es kein Leben im Wasser, kein Leben im Meer. Auch der Mensch würde nicht existieren. Algen gibt es seit Milliarden von Jahren. Sie gehören damit zu den ältesten pflanzlichen Bewohnern unserer Erde.

Die Vielfalt ist schier unendlich. Manche Algen sind so winzig, dass man sie nur unter dem Mikroskop erkennt. Andere erreichen Längen von 30 oder 40 Metern. Es gibt mehrere hunderttausend Algenarten, weshalb es sich die Wissenschaft zur Aufgabe gemacht hat, Ordnung in das Chaos zu bringen. Entdecken, sammeln, dokumentieren, bestimmen – das Anlegen und Pflegen eines Algenherbariums ist eine anspruchsvolle Arbeit, die viel Geduld und Leidenschaft erfordert.

Karl-Heinz Linne von Berg, 65 Jahre alt, ist einer jener Enthusiasten, die sich ganz den Algen verschrieben haben. „In die Algen bin ich irgendwie so reingewachsen“, sagt der Kölner Botaniker. Zusammen mit seiner Frau Gerlinde fing er in den 1970er-Jahren an, bei Feldexkursionen in der Bretagne und im westlichen Mittelmeer Algen zu sammeln.

Heute, 40 Jahre später, umfasst Linne von Bergs Algensammlung, die zum Herbarium der Universität zu Köln gehört, Hunderte Exponate aus diesen zwei europäischen Meeresregionen. Basierend auf dieser Sammlung und noch weiteren schuf der Fotodesigner Josh Westrich wahre Algenkunstwerke, einzigartige Fotos dieser für uns so lebenswichtigen Organismen.

Dies ist ein Auszug aus dem Text. Den ganzen Beitrag lesen Sie in mare No. 130. Abonnentinnen und Abonnenten lesen ihn auch hier im mare Archiv.