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Hundert Tage Amerika

gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen
256 Seiten
ISBN: 978-3-86648-145-9
Erscheinungsdatum: 30.08.11
19,90 €
Verfügbarkeit: Auf Lager
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„Heute durch Poland, Hebron, Paris und Hanover gefahren, um nach Berlin zu gelangen.“

Eine Frau, ein Hund, eine Reise – hundert Tage Amerika
Sie ist ein Querschnitt durch die nordamerikanische Gesellschaft: die Atlantikküste – mit Puritanern und Quäkern im Norden, jüdischem Leben in den Großstädten, Chinatown, Little Havanna, aber auch unbekannteren Mikrokosmen wie Little Haiti in Miami. Von Juli bis Oktober hat sich Zora del Buono mit ihrem Hund Lino im Gepäck auf eine Reise entlang der Küste begeben, vom kühlen, weiten Neufundland bis in den schwülen, überdrehten Irrsinn Floridas. Sie lässt die Menschen ihre von der Einwanderung geprägten Lebensgeschichten erzählen: Hummerfischer, moderne Wikinger, Immigrationsforscher, Leute, die per Green-Card-Los ins Land kamen und solche, die vor Kriegen flüchteten wie die Boatpeople aus Vietnam.

Mit dem Blick der Europäerin erschließt die Autorin sich und dem Leser die ungeheure Vielfalt der Ostküste und fragt: Ab wann ist man eigentlich Amerikaner? Was bedeuten historische Erfahrungen von Walfang bis Woodstock für das heutige Zusammenleben? Die Antworten, die ihr unterwegs begegnen, setzt del Buono in Bezug zu Europa und verwebt Porträts, Skizzen, historische Zitate und aktuelle Notizen zu einer atmosphärisch dichten Reisereportage.
Hundert Tage Amerika ist ein überaus kluges Reisebuch. Denn Zora del Buono gibt sich nicht zufrieden mit einfachen Antworten, ersten Eindrücken, der Bestätigung ihrer Vorurteile oder ihrer Haltung (...) Und dass man Hundert Tage Amerika auch einfach nur als Ratgeber benutzen kann für lohnenswerte Touren, um Schönheit und Charakter einzelner Kulturlandschaften zu begreifen, ist eine weitere Qualität.“
Süddeutsche Zeitung
Hundert Tage Amerika ist ein lesenswertes Tourbuch, in dem Momentaufnahmen, Lebensgeschichten und historische Schlaglichter einander zwanglos abwechseln (...) Ein schillerndes Bild der nordamerikanischen Gesellschaft - und ein ausgesprochen schön gestaltetes Reisebuch.“
Die Zeit
„Zora del Buono konstatiert mit Empathie, dabei sehr aufmerksam und hellhörig, mit wie viel Wärme und Offenheit ihr die Menschen entgegenkommen.“
Zeit Online
„Die Reise der beiden ist vor allem eine Reise der Begegnungen, weniger mit dem Land als mit seinen Menschen. Dadurch, dass die Autorin ihre Menschen sprechen lässt, erschliesst sich ein kritischer Blick auf Amerika, vorwiegend aus der Seele des Einwanderers gesehen und nicht selten geprägt von einer schwärmerischen Sehnsucht nach der verlorenen Heimat.“
Neue Zürcher Zeitung
„Wer die USA bereist hat, wird manches wiederfinden, was ihm bekannt ist - die Offenheit der Menschen etwa - doch in diesem Buch steckt mehr: es ist die zeitgenössische Kartierung eines gegen Ermüdungserscheinungen kämpfenden Kontinents. Wie jede Kartografie ist auch diese um Liebe zum Detail bemüht. Zora del Buono, der man in der Schweiz etwas mehr Aufmerksamkeit wünschte (...) ist hier ein Reisebuch gelungen, das ins Handgepäck jedes Amerikabesuchers gehört.“
Basler Zeitung
„Die Eindrücke, die Zora del Buono notiert, könnten unterschiedlicher nicht sein (…) Zwischen Green-Card-Gewinnern und Zimmermädchen, die zu dick zum Treppensteigen sind, zeigt del Buono Vorder- und Kehrseite des American Dream.“
Kieler Nachrichten
„Eine atmosphärisch dichte Reisereportage, die jene, die sich auf sie einlassen, bereichert.“
Schweizer Familie
„Alles andere als ein simples Reisetagebuch: Die Autorin versucht, die komplizierte Seele des Landes zu ergründen und spricht dabei mit unterschiedlichen Menschen.“
Kölner Stadt-Anzeiger

Zora del Buono

Zora del Buono, geboren 1962, wuchs in Zürich auf und lebt seit 1987 in Berlin. Nach ihrem Architekturstudium arbeitete sie mehrere Jahre als Architektin und Bauleiterin, bevor sie sich zu einem Berufswechsel entschloss und mit dem Schreiben begann. Sie ist Gründungsmitglied der Zeitschrift mare und betreut heute deren Kulturressort. Im mareverlag erschienen ihre Romane Canitz' Verlangen (2008) und Big Sue (2010), die beide von der Stiftung Buchkunst im Wettbewerb der schönsten deutschen Bücher prämiert wurden.

Zora  del Buono