Vergriffen

Der Mond ist kein Kochtopf

264 Seiten
ISBN: 978-3-936384-21-5
Erscheinungsdatum: 01.08.05
18,00 €
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„Russland ist eine Überraschung, die einem in den Händen explodiert.“ Viktor Jerofejew

Ein Russe reist um die Welt: Kein Geringerer als Viktor Jerofejew, der als einer der größten Autoren seines Landes gilt, hat aufgeschrieben, was ihm bei seinen Reisen rund um den Globus begegnet ist: Etwa in Alaska, das Zar Alexander II. 1867 spottbillig an Amerika verscherbelt hat. Viktor Jerofejew reist durch dieses „russische Amerika“ und erfährt über eine Eskimofrau, wie der Mond an den Himmel gekommen ist. Weitere Stationen sind Sankt Petersburg, die Côte d’Azur, Japan, Südafrika und die Krim. Wo auch immer er aus dem Flugzeug steigt: Viktor Jerofejews an den Widersprüchen und Brüchen seiner Heimat geschulter Blick erfasst messerscharf die Schönheit und den Wahnsinn unserer Welt.
",Wissen Sie, wie der Mond an den Himmel gekommen ist? Der Mond ist am Himmel erschienen, weil der Mann in der roten Rentierjacke ein gebrochenes Bein hatte. Ich achte die Märchen der Eskimos. Aber meine Frau glaubt daran! Eine emanzipierte Eskimofrau, abends surft sie im Internet, sie hat mich - einen weißen amerikanischen Geschäftsmann, wir haben drei Kinder, die an nichts glauben, außer an ihre Spielzeuge, und sie glaubt, dass ein Mann in einer roten Rentierjacke mit gebrochenem Bein zum Himmel aufgeflogen ist.’ ,Und einen Kochtopf mitgenommen hat’, setzte Bernie leise hinzu.“
„Der Mick Jagger der russischen Gegenwartsliteratur.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Jerofejew eröffnet nicht nur eine unbekannte Perspektive, sondern entlarvt auch die konventionelle Reiseführer-Prosa als leeres Wortgeklingel.“
Neue Zürcher Zeitung
„Köstlich!“
Niederösterreichische Nachrichten

Viktor Jerofejew

Viktor Jerofejew, wurde 1947 in Moskau geboren. Er schreibt regelmäßig für die New York Review of Books und den New Yorker sowie für Geo, Die Zeit und die Frankfurter Allgemeine Zeitung; zudem ist er Herausgeber der ersten russischen Nabokov-Ausgabe. Sein erster Roman Die Moskauer Schönheit ist inzwischen in 27 Sprachen übersetzt worden. Zuletzt erschien bei Hanser Berlin der Roman Die Akimuden.

Viktor Jerofejew

Beate Rausch

Beate Rausch, geboren 1955, studierte Slawistik und Germanistik und übersetzt russische Literatur ins Deutsche, u.a. Viktor Jerofejew, Anton Tschechow, Daniil Charms. Sie lebt in Ulm, St. Petersburg und Triest.

Beate Rausch