Beaufort – das Maß aller Winde

Seit fast zweihundert Jahren wird der Seegang zur Bestimmung der Windstärke benutzt

0 Beaufort. Windstille – Spiegelglatte See. Nur noch Reste einer niedrigen Dünung sind zu spüren.

Wind: 0 bis 0,2 m/s

1 Beaufort. Leichter Zug – Kleine, schuppenförmig aussehende Kräuselwellen ohne Schaumköpfe kommen auf.

Wind: 0,3 bis 1,5 m/s; Wellen bis 50 cm Höhe und 10 m Länge

2 Beaufort. Leichte Brise – Kleine Wellen, noch kurz, aber ausgeprägter, kommen auf.
Die Kämme sehen glasig aus, brechen sich nicht.

Wind: 1,6 bis 3,3 m/s; Wellen bis 50 cm Höhe und 10 m Länge

3 Beaufort. Schwache Brise – Wellenkämme beginnen sich zu brechen. Der Schaum ist überwiegend glasig, ganz vereinzelt können weiße Schaumköpfe auftreten.

Wind: 3,4 bis 5,4 m/s; Wellen bis 75 cm Höhe und 17 m Länge

4 Beaufort. Mäßige Brise – Die Wellen sind noch klein, werden aber länger. Weiße Schaumkronen treten bereits verbreitet auf.

Wind: 5,5 bis 7,9 m/s; Wellen bis 1,20 m Höhe und 45 m Länge

5 Beaufort. Frische Brise – Die mäßigen Wellen nehmen eine ausgeprägte lange Form an. Überall zeigen sich weiße Schaumkämme, ganz vereinzelt kann schon Gischt auftreten.

Wind: 8,0 bis 10,7 m/s; Wellen bis 2 m Höhe und 45 m Länge

6 Beaufort. Starke Brise – Die Bildung großer Wellen beginnt. Die Kämme brechen sich und hinterlassen größere weiße Schaumflächen, etwas Gischt sprüht.

Wind: 10,8 bis 13,8 m/s; Wellen bis 3,50 m Höhe und 80 m Länge

7 Beaufort. Steife Brise – Die See türmt sich. Der beim Brechen der Wellen entstehende weiße Schaum beginnt sich in Streifen in die Windrichtung zu legen.

Wind: 13,9 bis 17,1 m/s; Wellen bis 6 m Höhe und 125 m Länge

8 Beaufort. Stürmischer Wind – Mäßig hohe Wellen mit Kämmen beachtlicher Länge rollen heran. Von den Wellenkämmen beginnt die Gischt abzuwehen. Der Schaum legt sich in ausgeprägten Streifen in Windrichtung.

Wind: 17,2 bis 20,7 m/s; Wellen bis 6 m Höhe und 125 m Länge

9 Beaufort. Sturm – Hohe Wellenberge mit dichten Schaumstreifen in Windrichtung. Die See beginnt zu rollen. Gischt kann die Sicht schon beeinträchtigen.

Wind: 20,8 bis 24,4 m/s; Wellen über 6 m Höhe und 125 m Länge

10 Beaufort. Schwerer Sturm – Sehr hohe Wellenberge mit langen überbrechenden Kämmen. Die See ist weiß durch Schaum, ihr Rollen schwer und stoßartig. Gischt beeinträchtigt die Sicht.

Wind: 24,5 bis 28,4 m/s; Wellen bis 20 m Höhe und über 150 m Länge

11 Beaufort. Orkanartiger Sturm – Wellenberge sind außergewöhnlich hoch. Die Kanten der Wellenkämme werden überall zu Schaum und Gischt zerblasen. Die Sicht ist herabgesetzt.

Wind: 28,5 bis 32,6 m/s; Wellen bis 20 m Höhe und 300 m Länge

12 Beaufort. Orkan – Die Luft ist mit Schaum und Gischt angefüllt. Die See ist vollständig weiß. Die Sicht ist stark herabgesetzt.

Wind: 32,7 bis 36,9 m/s; Wellen bis 20 m Höhe und 300 m Länge

mare No. 3

No. 3August / September 1997

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