mare No. 72
Liebe Leserin, lieber Leser,
wir haben geheiratet. Der marebuchverlag und die Zeitschrift mare des dreiviertel verlags feierten kürzlich mit engen Freunden und Verwandten ein kleines Hochzeitsfest. Aus den beiden Häusern wurde eines, der mareverlag. Das Wunderbare an unserer jungen Beziehung ist das Zusammenwirken zweier medialer Genres, das vorher kaum vorstellbar war. Ob bei Autoren, Fotografen, Illustratoren oder schlicht Produktionsabläufen - immer wieder entdecken wir bei uns verteilte Kompetenzen, die, gebündelt, so einfach zu nutzen und im Ergebnis unverzichtbar sind. Ganz abgesehen von den vielen inhaltlichen Diskussionen, etwa wenn die Lektorin und der Redakteur in der Teeküche Erfahrungen und Kenntnisse austauschen, die später in Artikeln oder Büchern resultieren. Wir lernen gerade viel voneinander. Und fragen uns verwundert, warum diese Verbindung eigentlich so einmalig ist. Das Vergnügen, das wir dabei haben, möchten wir Ihnen in vielen zukünftigen Büchern und Zeitschriftenausgaben weitergeben.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Nikolaus Gelpke

Das Blaue Telefon

Leser fragen mare
Ihre mare-Hotline in die unerforschten Weiten und Tiefen der Meere
Politik

Der Treck der Tundraraupen
Querfeldein bis an den Arktischen Ozean. Mit alten Kettenfahrzeugen transportieren wagemutige Fahrer im Winter Menschen und Güter durch Russlands hohen Norden
Schatztruhe

Lebenssee und Schiffbruch
Fundstücke aus Kunst und Literatur
Politik

Friede den schwimmenden Palästen
Die Kreuzfahrtschiffe der DDR waren eher politisches als touristisches Vehikel. Sie sollten Ost-Berlins Image polieren und den Sozialismus auf Augenhöhe mit dem Westen heben

Sieben Jahre in Schanghai
In letzter Minute entkam die jüdische Familie Krips aus Frankfurt dem Holocaust. Ziel ihrer langen Seereise war ein fernes Refugium: Chinas Hafenmetropole
Essay

Seewörter in der Wörtersee
Unsere Sprache ist von Begriffen und Redensarten marinen Ursprungs stark geprägt – volle Punkte, gewissermaßen
Leben

Der Blickfänger
Es gibt Menschen, die Fische im Meer sehen, riechen, spüren können. Das macht sie beliebt bei Südafrikas Strandfischern

Lirum Garum Löffelstiel
Eine Würzsauce aus Fisch war die Allroundzutat der Küche im antiken Rom, allgegenwärtig wie heute Pfeffer und Salz

Hamburg – Stadt im Fluss
Die Hafenstadt erlebt im Zweiten Weltkrieg ihre Apokalypse – und kaum zehn Jahre danach beginnt sie wieder zu erblühen. Das Leben im Hamburg der fünfziger Jahre ist geprägt von produktiver Verdrängung
Kombüse

Muschelsuchers Finderglück
Ein Taucher kann nach Muscheln tauchen oder nach alten Schätzen. Oder nach beidem. Kostbarkeiten sind es allemal
Wirtschaft

Das kleine Licht
Ein seltener Beruf, ausgeübt mit Ernst und Würde, ist der des Sueskanalbeleuchters. Er gehört zu jeder Kanalpassage

Chinawochen
Eine eingeschleppte Krabbe erobert die Kieler Förde und wird zur Plage. Sie kennt nur einen Gegner: chinesische Feinschmecker
Kultur

Freibeuter der Worte
Blaise Cendrars, ein Schweizer Uhrmachersohn, schrieb sich zum legendenumrankten Fabuliermeister der literarischen Seefahrt

Schönheit von innen
Bis in unsere Gegenwart gehört das Perlmutt zu den kostbarsten Materialien feinen Kunsthandwerks. In manchen Kulturen der Welt ist es seit je ein Stoff, der Mythen schuf
Salon

mare-Salon
Empfehlungen aus Literatur, Musik, Film und Kulturleben
Wissenschaft

Think Tanks
„Das Geistesleben der Fische wird völlig unterschätzt“, sagt ein deutscher Biologieprofessor in England. Er zeigt uns, dass die Wasserwesen über verblüffende Intelligenz verfügen

Das Gesicht der Meere
Sie erspähen gigantische Wasserwirbel, bedrohliche Zyklone und giftige Algenteppiche vor den Küsten. Seit einem halben Jahrhundert liefern Satelliten der Wissenschaft essenzielle Daten für die Meeres- und Klimaforschung.
Strandgut

Neuigkeiten aus der Welt der Meere
Von A wie Architektur bis Z wie Zoologie