Vladi Firouz

Firouz Vladi, geboren 1948 in Hamburg, ist Diplom-Geologe, Historiker und Autor im südniedersächsischen Osterode am Harz und bekennender Inselliebhaber. Als Jüngster von vier Kindern wuchs er in der frühen iranischen Kaufmannsschicht der Hansestadt auf. Hier studierte er auch Geologie und ab 1979 war er für 30 Jahre als Diplom-Geologe in der südniedersächsischen Kommunalverwaltung im Landkreis Osterode am Harz tätig. Schwerpunkte waren Rohstoffabbau und -Renaturierung, die Entsorgungstechnik und der Naturschutz, sowie in die gemeinwohlorientierte Bildung und das Qualitätsmanagement.
Vladi wirkte in berufsständischen Vereinigungen der Geowissenschaften, der Regionalgeschichte und des Natur- und Umweltschutzes. Auf seine Initiative hin entstand 1996 die „Gesellschaft zur Förderung des Biosphärenreservates Südharz e.V.“.
1997 gründete Vladi die Geschichtswerkstatt „Arbeitsgemeinschaft Spurensuche in der Südharzregion“ zur Dokumentation des NS-Unrechts. Mit Bildung des „Islamischen Arbeitskreises Harz e.V.“ gründete Firouz Vladi im Jahr 2000 eine Plattform für den interreligiösen Dialog in Kooperation mit Kirchen und der Bildung.
Seit 2008 ist er im Ruhestand und beschäftigt sich mit der Geologie, Umweltbildung und der touristischen Erschließung der einzigartigen Karstlandschaft am Südharz. Hier wirkt er im Vorstand des „Förderverein Deutsches Gipsmuseum und Karstwanderweg e.V.“.
Noch in der Hamburger Zeit bereiste er zwecks geowissenschaftlicher Dokumentation zahlreiche Inseln weltweit, insbesondere die Seychellen, Irland, Ägäis, Kanada, Polynesien, Schottland, Balearen. „Reisen bildet, heißt es: sich selbst, vor allem aber andere.“ Über 100 größere und kleinere Publikationen sind seither zu den Themen, die Vladi bewegten, entstanden.
Er lebt heute mit Ehefrau und Sohn in Osterode am Harz. Seine Lieblingsinsel hat er bald dreißig Mal bereist – „Kreta, keine Insel, ein Kontinent!“