Hansjörg Gadient

Hansjörg Gadient ist im August 1962 in Davos zur Welt gekommen, hat an der ETH in Zürich und der Hochschule der Künste Berlin Architektur und Städtebau studiert und 1990 diplomiert. An beiden Hochschulen hat er als Lehrbeauftragter und Oberassistent Architektur unterrichtet. Nach Engagements als Stadtplaner in Berlin und als Chefredaktor in Zürich arbeitet er heute als Professor für Landschaftarchitektur an der Hochschule für Technik in Rapperswil. Sein erster Beitrag für mare erschien in der Nullnummer und dann auch in der ersten Ausgabe im April 1997: Freiheit erleuchtet die Welt. Darin war die Freiheitsstatue in New York eines der Themen des Schwerpunktes Transatlantik.

Seither hat er in unregelmäßigen Abständen Reportagen zu verschiedensten Themen in mare publiziert, unter anderem über das Lächeln eines toten Hais, über die Leichen in den Arbeiten des schottischen Künstler Steve Dilworth oder über die Liebe von Le Corbusier zu Josephine Baker.

Reisen nach New York und Hongkong waren Themen wie dem schwimmenden Hospital in Manhattan und dem bedrohten Hafen der chinesischen Metropole gewidmet. Bei Beiden war die Begegnung mit Menschen, die sich sozial und politisch ganz außergewöhnlich engagieren, für ihn eine bereichernde Erfahrung. Aber auch seichtere Wasser scheut er nicht, Themen wie die mit Rochenhaut bezogenen Luxusmöbel, die Männer, die sich mit Fischbein einschnüren ließen oder die Damen am Hofe von Marie Antoinette, die sich ganze Schiffe aufs gewellte Haupt setzten. Dieser aus sehr weiblicher Perspektive geschriebene Beitrag könne nur von einer Frau stammen, befand Zora del Buono. So erschien er unter dem Pseudonym Diana T. Gosh Green. Unter seinem richtigen Namen sind weitere Beiträge geplant oder sogar schon im Stehsatz. Aber verraten wird nichts.